Warum darf der Jäger mit dem Auto im Wald fahren und ich nicht?

Damit der Jagdpächter die ihm vom Gesetzgeber übertragenen Aufgaben erfüllen kann, ist er oft auf sein Auto angewiesen. Neben der Bejagung gehören zu seinen Aufgaben auch die Hege des Wildbestandes sowie der sogenannte Jagdschutz. Das ist der Schutz des Wildes vor Wilderern, Futternot und Wildseuchen. Er transportiert in seinem Auto Werkzeug zur Reparatur der Hochsitze, Salzlecksteine zur Versorgung des Wildes mit Mineralien und transportiert das erlegte Wild in die Wildkammer.

2 Comments

  1. Peter Neumayer sagt:

    So weit so gut, aber darf er auch mitten in der Nacht ständig im Wald rumfahren, ohne dass er offensichtliche Jagdaufgaben übernimmt ?

    • Team Waidgerechte Jagd sagt:

      Der Jäger darf für den öffentlichen Verkehr gesperrte Fahrwege in seinem Revier nur im Zusammenhang mit der befugten Jagdausübung befahren. Dazu gehört allerdings nicht nur das Jagen an sich, sondern zum Beispiel auch die Kontrolle von Ansitzeinrichtungen oder die Beobachtung von Wildtieren. Während die Hochsitzkontrolle am Tag stattfindet, werden besonders Wildschweine heutzutage auch mit Nachtsichttechnik in der Dunkelheit beobachtet und auch bejagt. Der Jäger darf also auch in der Nacht durch den Wald fahren, wenn er Jagdaufgaben wahrnimmt. „Offensichtlich“, also für jedermann erkennbar, müssen diese allerdings nicht sein. Trotzdem sollte jeder Jäger bemüht sein, die Störungen im Wald besonders bei Nacht auf das Nötigste zu beschränken.

      Viele Grüße
      Ihr Waidgerechte Jagd Team

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